Arbeit

14. Mai 2011

Arbeit macht Arbeit!

Ich geb ja zu, das ist keine bahnbrechende Erkenntnis. Trotzdem, unter Anwendung der gleichen Logik müsste Urlaub auch Urlaub machen. Aber wir sind uns einig, das stimmt so nicht. Klingt schon komisch und in der Regel verursacht Urlaub auch wieder Arbeit. Zu mindest für andere.

Aber um doch das Gleichgewicht wieder herzustellen; Spass macht Spass!

Kirchturm und Minarett

7. Dezember 2009

Katharinenkloster Sinai - Minarett neben KirchturmDieses Bild stammt aus Ägypten. Zu sehen ist der Kirchturm des griechisch-orthodoxen Katharinenklosters auf der Halbinsel Sinai und gleich dahinter das Minarett der unmittelbar neben dem Kloster steheden Moschee. Über 90% der Ägypter bekennen sich zum sunnitischen Islam und gerade mal 6 bis maximal 10% der Ägyptischen Bevölkerung ist christichen Glaubens (vor allem koptisch-orthodoxe Christen).

Bringt es uns nicht weiter, wenn wir uns bei der aktuellen Debatte über Minarette in der Schweiz solche Bilder vor Augen führen würden? Wäre es nicht sinnvoller, wenn wir den Kontakt zu offenen, liberalen und toleranten Menschen islamischen Glaubens suchen würden? So könnte man zusammen, Moslems und Christen gemeinsam gegen Fanantismus, Extremismus, Verallgemeinerungen und Intoleranz vorgehen. So könnten wir – wenn wir es denn wirklich wollen – einen Dialog über Menschenrechte, Grundrechte und Frauenrechte führen. Wir könnten vergleichen, wie die jeweiligen Religionen und die dazugehörenden Kulturen mit solchen Fragen umgehen. Wir könnten über vorhandene Ängste sprechen, Unwissenheit aufklären und Gemeinsamkeiten entdecken.

Verbote und Repressionen dienen nur Extremisten und Fanatikern auf beiden Seiten des Geschehens. Interesse, Offenheit und Toleranz fördert hingegeben das Zusammenkommen und das Finden von Gemeinsamkeiten. Dies ist anspruchsvoll, vielleicht sogar anstrengend. Und trotzdem ist es die einzige Möglichkeit im Zuge unserer gesellschafltichen Entwicklung Vertrauen und Frieden zu Andersgläubigen und Menschen aus anderen Kulturkreisen zu erhalten und zu fördern. Auf diesem Fundament ist es möglich, über Differenzen zu diskutieren, gegenseitige Forderungen und Erwartungen zu formulieren und nicht wünschenswerten Entwicklungen entgegen zu treten.

Ich hoffe, dass ein Umdenken stattfindet und die beschriebenen Werte wieder mehr gewichtet werden. Nicht um die Leute politisch auf die linke oder rechte Seite zu locken, auch nicht um konservative oder liberale Werte zu fördern. Nein, einfach aus der Überzeugung heraus, dass Dialog, Offenheit und Toleranz die besten Mittel für Frieden, Respekt und Freiheit sind.

Heute 1. Maikravalle – der alternative Ausflug!

1. Mai 2009

Philosophen neigen dazu, sich immer mal wieder mit der Huhn-Ei Frage zu beschäftigen, respektive was von Beidem wohl zuerst gewesen sei. Schwierige Frage, die hier sicher keine Antwort finden wird. Und doch musste ich daran denken, als ich heute Vormittag in vielen Onlineportalen der Zeitungsredaktionen gelesen habe, wo und in welchem Umfang sich die Polizei auf die bevorstehenden Unruhen vorbereitet, welche Geschäfte ihre Schaufenster verbarikadierten und an welchen Standorten die Wasserwerfer in Position gebraucht wurden. “Da muss was los sein! Da geh ich doch mal hin!” dachte sich wohl der eine oder andere, der am Nachmittag noch keine Pläne hatte und ein wenig an die Sonne wollte. Und Gott sei Dank, die Leute sind hingegangen, ansonsten all die beschriebenen Sicherheitsmassnahmen für die Katz gewesen wären.

Die Bilder und Videosequenzen von heute Nachmittag beweisen; es ist einmal mehr zu unnötigen Ausschreitungen gekommen. Interessanterweise – oder besser gesagt, erwartungsgemäss – genau an den Schauplätzen, auf welche heute Vormittag im Internet hingewiesen worden ist. In einem Video schiebt ein Jugendlicher in weissen Hosen einen Container mit voller Wucht der Strasse entlang. Dieser beleibt nach sage uns schreibe 3 Metern stehen und richtet glücklicherweise keinen Schaden an. Seine Freundin im Hinergrund ist beeindruckt vom Mut ihres Weisshosenfreundes. Andere Bilder zeigen die Einsatzfahrzeuge der Polizei, wie sie Wasser in den Pöbel spritzen. Irgendwie wirkt alles eher erfrischend als beängstigend. Eine der grössten Zeitungen berichtet weiter, dass es für die Polizei schwirig sei Krawallbereite und Schaulustige auseinaderzuhalten.

Vielleicht ist nun verständlich, warum mir die Fragen nach Huhn und Ei in den Sinn gekommen ist. Irgendwie bin ich nicht mehr ganz sicher, ob die Polizei wegen der Krawallbereiten gekommen ist oder die Krawallbereiten wegen der Polizei. Irgendwie verdreht!

Diese Ausschreitungen scheinen vorbereitet und kalkuliert zu sein. Den Schaden so gering wie möglich zu halten, Ãœbersicht oder gar Überlegenheit zu bewahren scheint das Motiv dieser Vorbereitungen zu sein. Beim längerem Nachdenken gibt es jedoch die einen oder anderen Interessengruppen, die vielleicht gar nicht unglücklich sind, dass es jedes Jahr wieder ‘chöpft’. Und damit meine ich keineswegs nur die Krawallbereiten, Chaoten, Autonomen und wie man sie auch immer nennen will. Offensichtlich erscheint aber die neue Extremsportart Ausschreitungswatching und es ist zu befürchten, dass es Bier- und Wurststände für die Krawallbereiten und die Schaulustigen an den Strassenrändern gibt. Ganz dem Motto entsprechend ‘Wir leben Zürich – und zerstören es, aber nur ein bisschen und nur da wo die Polizei auch anwesend ist’.

Vielleicht könnte man auch sagen, dass es uns besonders gut geht, wenn die normale Bürgerin an solche Ausschreitungen gehen kann; einfach um mal dabei zu sein und das Ganze aus nächster Nähe anschauen zu können – scheinbar ohne Risiken und Nebenwirkungen, dafür mit Kinderwagen. Genauso wie ein Besuch im Zoo oder Museum. Aber irgendwie auch traurig, denn es ist nicht abwägig, dass eine 1. Maikundgebung einfach den Interessen der Arbeiter und Arbeiterinnen dienen könnte und Ungerechtigkeit im Arbeitsmarkt zum Thema hätte. Und ich bin der Ansicht, dass es durchaus genügend Themen hierfür geben würde; die durchaus an etwas populärerer Stelle in den Medien Platz finden dürften. Gar noch populärer als die Berichterstatttungen zu den Ausschreitungen?!

“Stell dir vor es sind 1. Maikravalle und keiner geht hin” (in Anlehnung an Carl Sandburg)

Gemüse richtig zubereitet!

22. Dezember 2008

Ihre Gaste werden es lieben!

Gemüse in einer Pfanne gar kochen und nach Gutdünken würzen und kurz vor dem servieren durch ein Stück Fleisch ersetzen!

(aufgeschnappt im Äther, DRS 3 oder so)

dertom got simpsonized

20. August 2007

dertomsipsonizedThe Simpsons begleitet mich als Serie seit nunmehr 15 Jahren. In dieser Zeit habe ich mich genauso wie The Simpsons verändert. Am Anfang fand ich Bart am coolsten und er war wohl auch der Grund, warum ich die Serie gekukkt hab. Ich hab mir damals sogar – und das ist schon extrem lange her – the Bartsong käuflich erworben. Ein schreckliches Lied, aber passiert ist passiert. Mit der Zeit veränderte sich die Serie, einzelne Figuren rückten ins Zentrum, Statisten ohne Hintergrund und als reine Platzhalter verschwanden fast gänzlich und so lernte ich im laufe der Jahre all die einzelnen Charakteren besser kennen und lieben. Barnie Gamble, Moe und wie sie alle heissen. Einfach wundervoll und es gibt in diesen langen Zeit kaum etwas, was mich immer wieder auf so wundersame Art und Weise zum lachen gebracht hat, irgendwie einen tieferen Sinn hatte (zumindest kann man sich das immer mal wieder einreden) und manchmal so erschreckend realistisch erschien wie diese Serie.

Und wie alles hat auch diese Serie ein Ende und als Trost bleiben einem noch die unglaubliche Menge an Folgen und die Hoffnung, dass es immer wieder ein Teil gibt, den man noch nicht gesehen hat! Danke Familie Simpson! Ich wünschte, ich könnte manchmal, wenn auch nur kurz zu Euch aufs Sofa sitzen und ein wenig TV kukken!